Der Hamburger SV steckt tief nicht nur in einer sportlichen, sondern in einer Existenzkrise. Finanziell ist der einzige Verein, der bislang jede Bundesliga-Saison bestritten hat, schwer angeschlagen. Sollte tatsächlich der Abstieg am Ende der laufenden Spielzeit stehen, so scheint bereits jetzt sicher, dass die Hanseaten mit dem Tod ringen. Dies zeigen die Auflagen, welche die DFL an den Bundesliga-Dino gestellt hat.
Hamburg muss 20 Millionen Euro finden
Sollte der HSV nicht absteigen, fordert die DFL Transfererlöse oder Bürgschaften in der Höhe von zehn Millionen Euro ein, um die Lizenz zu vergeben. Sollte man die Klasse verlieren, müssen die Hanseaten sogar 20 Millionen finden. Dabei geht es nicht um ein entweder oder, sondern um ein sowohl als auch. Dies bedeutet, die Hanseaten müssen zwei Konzepte zeitgleich bei der DFL vorlegen. Einmal über die zehn und einmal über die 20 Millionen. Der Aufsichtsrat hat aus diesem Grund den Vorstand bereits zum Rapport gebeten, um sich erläutern zu lassen, woher das Geld kommen soll.
Verrücktes Gerücht um Aogo
Zu diesen Meldungen passt ein verrücktes Gerücht um Dennis Aogo, das derzeit in den Medien kursiert. Der Linksverteidiger ist momentan an den FC Schalke 04 ausgeliehen. Die Knappen wollen ihn fest verpflichten. Eigentlich war hierfür eine Ablöse von 2,9 Millionen Euro im Gespräch. Der HSV soll bereit sein, sich mit 1,9 Millionen Euro zu begnügen, wenn das Geld früher gezahlt wird. Sportchef Oliver Kreuzer dementierte die Meldung mit den Worten, dass zwei Millionen Euro viel zu wenig für einen Spieler dieser Klasse seien. Ob er das auch noch so sieht, wenn der HSV tatsächlich absteigt?